Turkmenistan Reisetipps
Tipps vom Spezialisten für Turkmenistan Ferien
Derzeit gibt es keine direkten Flüge zwischen der Schweiz und Turkmenistan. Von Istanbul aus verkehren aber mehrmals die Woche Nonstop-Flüge nach Aschgabat, die Flugzeit beträgt etwas mehr als dreieinhalb Stunden. Am einfachsten ist es, die Planung einer Reise nach Turkmenistan in die Hände erfahrener Spezialisten zu legen. Unsere Experten übernehmen gern für Sie die lästige und aufwendige Organisation Ihrer Turkmenistan Reise, zu der selbstverständlich auch die Buchung der Flüge gehört.
Auch die Einfuhrbestimmungen können sich jederzeit und kurzfristig ändern, deshalb sollten Sie sich immer kurz vor Reiseantritt über die aktuellen Bestimmungen informieren. Derzeit dürfen zwei Päckchen Zigaretten, anderthalb Liter Alkohol und eine unbegrenzte Menge an Fremdwährung eingeführt werden. Vorsicht ist bei rezeptpflichtigen Medikamenten geboten. Erkundigen Sie sich am besten bei der zuständigen Vertretung über die Bedingungen für die Einfuhr der von Ihnen benötigen Arzneimittel.
Zum Zeitpunkt der Recherche (Juni 2020) benötigten Bürger und Bürgerinnen der Schweiz ein Visum, das rechtzeitig vor der Einreise beim turkmenischen Konsulat oder der Botschaft beantragt werden muss. Im Prinzip besteht auch die Möglichkeit, gegen Zahlung einer Gebühr ein Visa on arrival vor Ort zu erhalten. Dies hat sich aber in vielen Fällen nicht bewährt und erfahrene Reisende empfehlen deshalb, sich das benötigte Visum lieber vor Reisebeginn zu besorgen. Da sich die Einreisebestimmungen nach Turkmenistan jederzeit ändern können, ist es dringend angeraten, sich rechtzeitig vor Reiseantritt bei Ihrer zuständigen turkmenischen Vertretung über den aktuellen Stand der Dinge zu erkundigen.
Es versteht sich von selbst, dass das Fotografieren von militärischen Anlagen, öffentlichen Gebäuden, Flughäfen, Brücken und anderen Bauwerken verboten ist. Auch viele Muslime mögen es nicht, fotografiert zu werden. Wenn Sie die Einheimischen mit der Kamera aufnehmen möchten, fragen Sie bitte vorher immer um Erlaubnis. Polizisten und Soldaten dürfen sowieso nicht fotografiert werden.
Besondere Impfungen sind für eine Reise nach Turkmenistan nicht vorgeschrieben, allerdings sollten Sie über den Standardimpfschutz verfügen. Welche gesundheitsprophylaktischen Massnahmen für eine Reise nach Zentralasien darüber hinaus noch empfohlen werden, sollten Sie bei einem Reisemediziner, in der Apotheke oder beim Reisemedizinischen Zentrum erfragen. Auf jeden Fall empfehlen sich die Mitnahme einer Reiseapotheke und die Einhaltung der üblichen Hygieneregeln, d. h. kein Leitungswasser trinken, rohe Nahrungsmittel vermeiden und vieles mehr. Wenn Sie Wasserflaschen kaufen, sollten Sie auf einen intakten Verschluss achten und auch zum Zähneputzen nur Mineralwasser verwenden. Trotz aller Vorsicht kann es schon mal zu Durchfallerkrankungen kommen, dagegen helfen Kohletabletten oder Elektrolytlösungen. Die Gesundheitsversorgung in Turkmenistan entspricht nicht dem europäischen Standard. Ärzte, Spitäler und Apotheken sind nur in grösseren Städten in nennenswerter Anzahl vorhanden. So ist vor Antritt der Reise unbedingt der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung zu empfehlen, die vielleicht auch den Rücktransport in das Heimatland umfasst.
In den grösseren Städten gibt es einige wenige Internet-Cafés, die Verbindung ist jedoch generell sehr langsam und bricht häufig ab. Da das Internet der strengen staatlichen Zensur unterliegt, sind viele Webseiten nicht abrufbar.
90 Prozent der Bevölkerung bekennen sich zum gemässigten sunnitischen Islam, 9 Prozent sind Anhänger der Russisch-Orthodoxen Kirche. Weitere religiöse Minderheiten sind Juden, Baptisten und Bahai, es gibt auch einige wenige Gläubige, die sich zur Römisch-Katholischen Kirche bekennen.
Generell ist Turkmenistan ein sehr sicheres Reiseland. Allerdings sollten Sie, wie überall auf der Welt, Vorsicht walten lassen, wenn Sie in Bussen, Zügen, im Basar oder an anderen touristischen Hot Spots unterwegs sind. Vermeiden Sie es, nach Sonnenuntergang in dunklen, unbekannten Stadtvierteln herumzustreifen, lassen Sie wichtige Unterlagen immer im Hotelsafe oder tragen Sie sie in einer Bauch- oder Gürteltasche direkt am Körper. Dass Sie nicht viel Bargeld in der Hosen- oder Jackentasche mit sich herumtragen und teuren Schmuck zuhause lassen, versteht sich eigentlich von selbst.
Auch in Turkmenistan gelten der Sonntag und teilweise auch der Samstag als Ruhetage. Die Geschäfte sind in der Regel Montag bis Freitag zwischen 9.00 und 18.00 Uhr geöffnet. In Turkmenistan gibt es folgende Feiertage:
- 1. Januar - Neujahr
- 8. März - Frauentag
- etwa Mitte März - Frühlingsfest
- 18. Mai - Tag der Verfassung
- 27. September - Unabhängigkeitstag
- 6. Oktober - Tag der Erinnerung und Trauer
- 12. Dezember - Tag der Neutralität
Hinzu kommen noch die verschiedenen beweglichen muslimischen Feste wie das Opferfest, das Fastenbrechen und der Fastenmonat Ramadan. Speziell während des Ramadans schaltet das öffentliche Leben einen Gang hinunter und es kann zu Einschränkungen bei Dienstleistungen oder Verschiebungen bei den Öffnungszeiten von Geschäften oder Basaren kommen. Auch wenn die Turkmenen in religiösen Belangen sehr entspannt sind, sollten Sie es aus Respekt vor den Einheimischen vermeiden, während des Ramadans tagsüber zu essen oder zu trinken und generell etwas Nachsicht walten lassen.
Amtssprache ist Turkmenisch, das als Turksprache mit dem Türkischen verwandt ist. Zu Sowjetzeiten war Russisch Amtssprache, heute noch gilt es als Geschäftssprache und wird fast im ganzen Land verstanden. Englisch ist selbst in den grösseren Städten nicht sehr verbreitet.
In Turkmenistan beträgt die Netzspannung 220 Volt/50 Hz. Reisende aus der Schweiz benötigen für Turkmenistan einen Adapter, vor Ort werden die Steckdosen vom Typ C und F verwendet.
Das turkmenische Handynetz ist immer noch mehr als ausbaufähig, deshalb könnte Telefonieren mit dem Handy schwierig werden. Am besten fragen Sie bei Ihrem Anbieter, ob und mit welchem lokalen Anbieter ein Roaming-Abkommen besteht.
Eigentlich ist das Geben von Trinkgeld kein Teil der turkmenischen Kultur, aber trotzdem freuen sich die Menschen immer über eine Anerkennung ihrer Leistung. Wenn Sie also mit dem Service im Hotel oder Restaurant sehr zufrieden sind, können Sie das dem Personal auch durch ein kleines Trinkgeld signalisieren. Im Restaurant sind etwa 10 Prozent der Summe angemessen. Ihr lokaler Reiseleiter erwartet kein Trinkgeld, freut sich aber selbstverständlich auch über eine Honorierung seiner Leistung. Allerdings ist es wichtig, Fremdwährung nur in makellosen Scheinen zu übergeben.
Die Landeswährung ist der Manat (TMT), er wird in 100 Tenne unterteilt. Ein Manat entspricht 0,27 CHF (Stand Juni 2020). In Turkmenistan zahlen Sie mit Bargeld, Kreditkarten werden in der Regel nicht akzeptiert. Geldautomaten gibt es auch in den grösseren Städten kaum. Wenn Sie Ihre heimische Währung gegen die Landeswährung eintauschen möchten, können Sie dies in Banken und Wechselstuben. Gehen Sie auf keinen Fall auf eventuelle Angebote ein, Ihr Geld zu einem besseren Kurs auf dem Schwarzmarkt zu tauschen, das ist illegal und kann hart bestraft werden.